amtliche Beanstandung Notebook mit Kaffee

Amtliche Beanstandung: Was tun bei einer Beanstandung von Lebensmitteln?

Amtliche Beanstandung eines Lebensmittels: Trifft mich nicht, meinst du ….., dann lese einmal hier.

Der Tag hat eigentlich ganz gut begonnen. Du hast deinen Kaffee getrunken und setzt dich gemütlich vor den PC der gerade hochfährt. Dann kommen die ersten Mails herein: ein bisschen Spam, eine neue Anfrage von einem Kunden und…. eine Mail vom Lebensmittelüberwachungamt mit einer amtlichen Beanstandung. Was wollen die denn schon wieder? fragst du dich, ich bin doch gar kein Hersteller, ich lasse meine Produkte doch von einem Lohnhersteller abfüllen, da sollen die den doch kontrollieren….. Das sind deine ersten Gedanken die dir durch den Kopf gehen. Doch ein Blick in die Mail enthüllt das Problem. Bei einer amtlichen Untersuchung / routinemäßigen Kontrolle wurde in deinem Produkt xy gefunden.

Natürlich bist du, als derjenige der auf der Verpackung steht, als Lebenmittelinverkehrbringer die erste Kontaktperson für das Amt, deswegen bekommst du die amtliche Beanstandung auf den Tisch. Dein Lohnhersteller ist quasi nachgelagertes Glied in der Verantwortungskette und du musst dafür Sorge tragen, dass er gute Ware liefert. Dies kannst du auf verschiedenen Wegen sicherstellen (Zertifizierung (z.B. IFS FOOD), eigene Untersuchungen, Lieferantenaudit etc.).

Jetzt bist du erstmal an der Reihe und musst, je nach Schweregrad der Beanstandung durch den Fund von xy dem Amt Rede-Antwort stehen. Es könnte sich um einen Kennzeichnungsmangel handeln, der recht schnell behoben werden kann durch Neudruck der Etiketten, oder vorerst überkleben der alten Etiketten mit Zusatzetikett, zb um die Bestände noch aufzubrauchen.

Wenn z.B. MIkroorganismen in dem Produkt gefunden wurden die erstmal nicht gesundheitsschädlich sind, aber einen Hinweis auf pathogene Mikroorganismen geben könnten ist auch erstmal nicht so schlimm, denn das ist sozusagen die gelbe Karte, welche besagt: „Hier, schau mal, wir haben ein paar Bkaterien gefunden, die sind jetzt nicht schlecht, können aber mit bösen Bakterien zusammen vorkommen, daher prüfe bitte einmal deine Produktionsanlage/Herstellungsräumlichkeiten“. Was du dann machen musst ist, Kontakt mit deinem Lieferanten/Hersteller aufnehmen, und Ihn um eine Stellungnahme für das Amt bitten, sowie diesen Sachverhalt zu prüfen und ggf. Maßnahmen einzuleiten um dies in Zukunft zu verhindern.

Jetzt kommen wir zu den gravierenden Beanstandungsgründen, die gesundheitliche Auswirkungen für den Konsumenten und öffentliichkeitswirsame Maßnahmen hinter sich ziehen haben können und daher mit besonderem Bedacht behandelt werden sollten.

Meist enden diese Beanstandungen in einem Rückruf, wenn die Produkte schon beim Endverbraucher angekommen sind.

Kontamination (unerwünschte Stoffe, z.B.: Ethylenoxid, Chlorethanol, Mykotoxine, Schwermetalle, GVO, …)

Nachweis von pathogenen (krankmachenden) Bakterien/Mikroorganismen

Fremdkörper (Glassplitter, Kunststoffteile, Metallsplitter)

nicht gekennzeichnete Allergene

Eine Liste aller amtlichen Beanstandungen in Deutschland findest du unter: https://www.lebensmittelwarnung.de

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